Alte Konflikte beilegen : Was Paris und Rom mit dem Freundschaftsvertrag bezwecken
Das Freundschaftssignal war schon von Weitem zu erkennen. Die französischen und italienischen Paradeflugstaffeln sprühten die Nationalfarben beider Länder an den Himmel von Rom. In der Villa Madama unterzeichneten kurze Zeit später die Staats- und Regierungschefs den ersten Freundschaftsvertrag seit Ende des Zweiten Weltkrieges. „Frankreich und Italien können gemeinsam so viel schaffen“, freute sich der französische Präsident Emmanuel Macron am Freitag. Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi war nicht ganz so überschwänglich, aber nannte den Vertrag „historisch“. Der Vertrag orientiert sich am Aachener Vertrag, soll aber keine Konkurrenz dazu darstellen, wie Draghi und Macron vor der Presse in Rom hervorhoben. Er umfasst alle Bereiche wie die Kultur und die Außen- und Gesundheitspolitik.